Spermidin: Erfahrungsberichte und Wissenschaft — Ein Wundermittel gegen das Altern?

Spermidin: Erfahrungsberichte und Wissenschaft — Ein Wundermittel gegen das Altern?

Angeblich schützt es nicht nur unser Herz und Gehirn, sondern unterstützt auch unser Immunsystem und wirkt sich positiv auf unsere Lebenserwartung aus: Spermidin. Erfahrungsberichte auf diversen Portalen sprechen von gesteigerter Vitalität und dem Gefühl einer verbesserten körperlichen sowie geistigen Leistungsfähigkeit. Inzwischen gibt es unzählige Nahrungsergänzungsmittel und Präparate, welche uns ein langes und gesundes Leben versprechen. Doch wie viel Wahres steckt dahinter? Und kann eine erhöhte Zufuhr an Spermidin die Wirkung des Fastens unterstützen oder gar ersetzen? Das sagt die Wissenschaft:

  1. Was ist Spermidin und wo kommt es vor?
  2. Spermidinreiche Lebensmittel: So isst du dich jung!
  3. Spermidin: Ein Multitalent für unsere Gesundheit
  4. Spermidin schützt Herz und Gefäße
  5. Spermidin wirkt neuroprotektiv
  6. Spermidin vs. SARS-CoV2
  7. Spermidin als Fasten-Mimetikum
  8. Bioverfügbarkeit von Spermidin: Sind Supplemente sinnvoll?
  9. Fazit: Eine spermidin-reiche Ernährungsweise und Spermidin-Supplementierung wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus

Was ist Spermidin und wo kommt es vor?

Spermidin ist das häufigste Polyamin in den meisten menschlichen Geweben und an vielen wichtigen Prozessen der zellulären Homeostase, wie beispielsweise Zellproliferation, -wachstum und Gewebsregeneration, Autophagie und Apoptose, aber auch an der Regulation des Immunsystems beteiligt. Damit spielt es eine zentrale Rolle für den Alterungsprozess (Kiechl, 2018; Madeo, 2018; Steichen, 2023). Erstmals isoliert wurde es aus männlichem Ejakulat, in welchem es in besonders hohen Mengen vorkommt (daher auch der Name). Spermidin kann sowohl von den körpereigenen Zellen, aber auch von unseren Darmbakterien synthetisiert werden und kommt zudem in vielen verschiedenen Lebensmitteln vor (Kiechl, 2018; Madeo, 2018; Steichen, 2023).

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Spermidinreiche Lebensmittel: So isst du dich jung!

Da die endogene Spermidin-Synthese mit zunehmendem Alter sinkt, scheint die Zufuhr über die Nahrung vor allem für die ältere Bevölkerung an Bedeutung zu gewinnen (Muñoz-Esparza, 2019). Glücklicherweise kommt Spermidin in vielen Lebensmitteln, vor allem in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, aber auch in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen, sowie in Käse vor. Damit müssen sich Menschen, die sich im Allgemeinen gesund ernähren, wohl eher weniger Sorgen um ihre Spermidinzufuhr machen. Die durchschnittliche Spermidinaufnahme über die Nahrung beträgt in der EU ca. 12,6 mg/Tag (Muñoz-Esparza, 2019). Hier findest du ein paar Beispiele für spermidinreiche Lebensmittel:

  • Weizenkeime (35 mg/100 g) (Muñoz-Esparza, 2019)
  • Sojabohnen (21 mg/100 g) (Muñoz-Esparza, 2019)
  • Käse (Cheddar, 1 Jahr gereift) (20 mg) (Ali, 2011)
  • Pilze (8,8 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Grüne Erbsen gekocht (6,3 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Reiskleie (5,1 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Brokkoli gekocht (2,7 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Kartoffeln (2,4 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Nüsse (0,5–1 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Haselnüsse (2,1 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Vollkornprodukte (1,8-2,4 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Obst (0,2–1 mg/100 g) (Ali, 2011)
  • Mango (3 mg/100 g) (Ali, 2011)

Aufgepasst: Bei einer Histaminintoleranz sollte auf besonders spermidinhaltige Lebensmittel, sowie auf Spermidinsupplemente verzichtet werden, da auch Polyamine wie Spermidin den Histaminstoffwechsel beeinflussen und unerwünschte Reaktionen auslösen können (Gianelli, 2022).

Spermidin: Ein Multitalent für unsere Gesundheit

Spermidin beeinflusst die Genregulation (Igarashi, 2009), fördert den Prozess der Autophagie und wirkt antioxidativ und entzündungshemmend (Madeo, 2018; Steichen, 2023). Nicht ohne Grund rückte das Polyamin in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Wissenschaft. Inzwischen gibt es viele Studien, die verschiedenste gesundheitsfördernde Effekte des Spermidins belegen.

Spermidin schützt Herz und Gefäße

  • Kardioprotektive Effekte in Studien an Mäusen und Ratten: Diese schienen vor allem auf den autophagie- und mitophagiefördernden Eigenschaften des Spermidins zu beruhen, welche die Zellfunktion und Mitochondrienleistung verbesserten und die Herzzellen somit vor Alterungsprozessen schützten (Eisenberg, 1026; Madeo, 2018).
  • Blutdrucksenkende Effekte (Eisenberg, 2016; Kiechl, 2018; Steichen, 2023) und Schutz vor Artherosklerose (Kiechl, 2018; Michiels, 2016; Steichen, 2023): Spermidin scheint auch den Fettstoffwechsel zu beeinflussen und der arteriellen Alterung entgegenzuwirken (LaRocca, 2013).
  • Auch in epidemiologischen Studien zeigte sich eine negative Korrelation zwischen der Spermidinzufuhr über die Nahrung und dem Blutdruck (Kiechl, 2018), sowie kardiovaskulären Erkrankungen (Soda, 2012).

Spermidin wirkt neuroprotektiv

Auch die neuroprotektiven Effekte des Spermidins scheinen auf seinen autophagie- und mitophagiefördernden Eigenschaften zu beruhen.

  • Vorbeugung altersbedingter Gedächtniseinschränkungen und Erhalt der synaptischen Flexibilität und Neuroplastizität in einer Studie an Drosophila Fruchtfliegen (Gupta, 2016)
  • Verminderte Demyelinisierung und Milderung der Erkrankung in einem Mausmodell für Multiple Sklerose (Guo, 2011)
  • Protektiver Effekt gegen Parkinson in Experimenten an Fadenwürmern (C. elegans) (Büttner, 2014)
  • Überwindung der Blut-Hirn-Schranke in einem Mausmodell und Verbesserung des räumlichen sowie auch des zeitlichen Gedächtnisses alter Mäuse (Schröder, 2021)
  • Auch in Menschen neuroprotektive Effekte: Auch die Ergebnisse der Bruneck-Studie, zeigen, dass eine erhöhte Spermindinzufuhr über die Nahrung deutlich mit einem verminderten Risiko für kognitive Beeinträchtigung assoziiert ist (Schröder, 2021).

Spermidin vs. SARS-CoV2

Besondere Aufmerksamkeit erlangte Spermidin vor allem auch durch die Beobachtungen von Forschern der Charité in Berlin, welche anhand verschiedener Experimente an Zellkulturen zeigten, dass SARS-CoV2 die Autophagie hemmt. Unter anderem, indem es die Synthese von Spermidin und verschiedenen Stoffwechselwegen der Polyamine herabreguliert. Die exogene Zugabe von Spermidin und anderer Autophagie-induzierenden Substanzen hingegen hemmte die Ausbreitung des Virus in der Zellkultur (Gassen, 2020). Auch in anderen Studien zeigte Spermidin entzündungshemmende Eigenschaften und eine positive Auswirkung auf die Immunfunktion (Madeo, 2018; Steichen, 2023).

Spermidin als Fasten-Mimetikum

Inzwischen weiß man, dass eine gesteigerte Autophagie Alterungsprozessen entgegenwirken kann und viele weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Reguliert wird die Autophagie über den mTOR-Signalweg, für welchen vor allem die Verfügbarkeit von Nährstoffen, besonders Aminosäuren, von Bedeutung ist. Eine eingeschränkte Nährstoffverfügbarkeit, wie es beispielsweise beim Fasten der Fall ist, wirkt autophagiefördernd (De Cabo, 2019; Mattson, 2017; Rubinsztein, 2011). Besonders spannend ist, dass es bestimmte Stoffe gibt, die ähnlich zum Fasten die Autophagie ankurbeln. Zu diesen sogenannten Kalorierestriktions-Mimetika gehört auch das Spermidin (Madeo, 2018). Auch wenn eine erhöhte Zufuhr oder die Supplementation von Spermidin allein wahrscheinlich nicht genauso effektiv sind wie das Fasten selbst, lässt sich vermuten, dass das Polyamin die autophagiefördernden Prozesse des Fastens zusätzlich unterstützen kann.

Bioverfügbarkeit von Spermidin: Sind Supplemente sinnvoll?

Inzwischen gibt es eine Vielzahl an spermidinhaltigen Supplementen. Doch kommt das mit der Nahrung und über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommene Spermidin überhaupt im Körper an? Studien an Zellkulturen, aber auch Mäusen, Ratten und Menschen, ließen beobachten, dass Polyamine wie Putrescin und Spermidin im Dünndarm relativ schnell und vollständig absorbiert werden. Jedoch hatte auch eine erhöhte Zufuhr teilweise nur eine geringe Auswirkung auf die jeweiligen Blutspiegel (Milovic, 2001). Auch wenn in verschiedene Studien an Mäusen und Ratten beobachtet werden konnte, dass eine erhöhte Zufuhr Putrescin und Spermidin zu erhöhten Blutkonzentrationen der supplementierten Polyamine führte (Milovic, 2001; Soda, 2009; Senekowitsch, 2023), scheinen diese bei Menschen bereits vor Eintritt in die Zirkulation stark verstoffwechselt zu werden (Milovic, 2001; Senekowitsch, 2023).

Spermidinsupplementation erhöht Sperminkonzentration im Blut

In einer randomisierten, placebo-kontrollierten, dreifach verblindeten cross-over Studie an der Universität zu Lübeck, untersuchten Forscher den Einfluss einer täglichen Supplementation von 15 mg Spermidin auf die Blut- und Speichelkonzentration von 12 gesunden Studienteilnehmern. Verglichen mit der Placebogruppe, hatte die Spermidinsupplementation keine Auswirkungen auf die Speichelkonzentration sowie der Putrescin- oder Spermidin-Blutkonzentration, führte allerdings zu signifikant erhöhten Sperminkonzentrationen im Blut (Senekowitsch, 2023). Und auch in einer anderen Studie wiesen Menschen, die ihrer Ernährung über zwei Monate hinweg täglich 50–100 g polyaminreiches Natto (fermentierte Soyabohnen) hinzufügten, im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höhere Blutkonzentrationen an Spermin auf (Soda, 2009).

Spermin als wichtiger Metabolit des Spermidins

Forscher vermuten, dass Polyamine und so auch Spermidin in den Darmzellen und/oder der Leber beim Menschen nach ihrer Absorption zunächst in Spermin umgewandelt werden, welches als deren Transportform im Blut genutzt werden könnte, um anschließend in den Geweben und Körperzellen wieder zu Spermidin umgewandelt zu werden (Senekowitsch, 2023). Außerdem könnte es anstelle von Spermidin auch sein Metabolit Spermin sein, der (zumindest teilweise) für die gesundheitlich positiven Auswirkungen der Polyamine verantwortlich ist (Senekowitsch, 2023). Allerdings handelt es sich bei der Studie in Lübeck um eine sehr geringe Teilnehmerzahl und auch die Interventionsphase von 5 Tagen könnte zu kurz gewesen sein, um die Auswirkung einer erhöhten Spermidinsupplementation auf die Blutkonzentration beurteilen zu können. Eine langfristig erhöhte Spermidinzufuhr, könnte sich also durchaus positiv auf die Blutkonzentration des Polyamins auswirken (Senekowitsch, 2023).

Fazit: Eine spermidin-reiche Ernährungsweise und Spermidin-Supplementierung wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus

Auch wenn noch immer Forschungsbedarf zu diesem Thema besteht, zeigt Spermidin ein deutliches Potenzial für unsere Gesundheit. Dabei scheint es sich nicht nur positiv auf unser Herzkreislaufsystem, sowie auf unser Gehirn und Immunsystem auszuwirken, sondern zeigt auch förderliche Effekte in Bezug auf gesundes Altern. Zudem handelt es sich bei den meisten besonders spermidinhaltigen Lebensmitteln um gesunde Obst- und Gemüsesorten sowie gekeimte Getreidesamen, Hülsenfrüchte und Nüsse. Neben den Polyaminen liefern diese Lebensmittel noch viele weitere gesunde Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.  Auch wenn die übliche Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln mit ca. 3–6 mg Spermidin im Vergleich zu den in Studien verwendeten Dosierungen eher gering ist und auch keine gesunde Ernährung ersetzen, können sie ihren Beitrag zur Spermidinzufuhr leisten. Gerade mit fortschreitendem Alter ist Spermidin daher eine der wenigen Supplementierungen, die aus wissenschaftlicher Perspektive sinnvoll ergänzend zu einer gesunden Ernährung empfohlen werden können.

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