Die 5‑Tage-Scheinfasten-Kur (Fasting Mimicking Diet, FMD) nach Prof. Valter Longo imitiert die Effekte des Wasserfastens – auf nährstoffbasierte, klinisch geprüfte Weise. Sie verbessert die metabolische Gesundheit, reduziert Insulinresistenz und kann so die Schlafqualität und nächtliche Regeneration fördern.
Einleitung
Schlaf ist weit mehr als Ruhe – er fördert mentale Klarheit, emotionale Stabilität und körperliche Leistungsfähigkeit. Für viele mit Stoffwechselstörungen gilt: schlechter Schlaf und schlechte metabolische Gesundheit verstärken sich gegenseitig. Adipositas ist die Hauptursache für Schlafapnoe, Blutzuckerschwankungen (z. B. bei Diabetes) führen zu nächtlichem Erwachen, chronische Entzündungen und eine gestörte zirkadiane Rhythmik beeinträchtigen Schlafzyklen. Daher zielt eine verbesserte metabolische Gesundheit über Fasten direkt auf besseren Schlaf ab.
Das Scheinfasten: Wirkung auf Stoffwechsel und Schlaf
Die 5‑Tage-Scheinfasten-Kur (Fasting Mimicking Diet, FMD) wurde von Prof. Valter Longo an der University of Southern California entwickelt. Sie liefert bewusst abgestimmte Nährstoffe in exakt definierter Menge und Zusammensetzung, sodass der Körper in einen Fastenzustand wechselt – jedoch ohne vollständigen Nahrungsverzicht. Nur ProLon setzt diese klinisch validierte Umsetzung exakt um.
Mehr über die Grundlagen und Funktionsweise des Scheinfastens findest du hier.

Studien zeigen, dass bei Typ‑2‑Diabetes-Patienten nach sechs Monaten regelmäßiger Anwendung:
- Die Insulinresistenz um 59 % sank
- Durchschnittlich 10 kg Fett verloren wurden, bei Erhalt der Muskelmasse
- Der HbA1c‑Wert um 1,4 % sank
Mehr dazu findest du im Artikel „Prädiabetische Symptome erkennen und Blutzucker senken“.
Durch diese metabolischen Verbesserungen – weniger Gewicht, stabilerer Blutzucker, erhöhte Insulinsensitivität – werden Schlafqualität und regenerative Prozesse gestärkt. Auch die zelluläre Autophagie spielt dabei eine zentrale Rolle.
Schlaf während der Scheinfasten-Kur
In der Fastenperiode kann der Schlaf temporär beeinträchtigt sein – etwa durch erhöhtes Cortisol oder Hungerhormone wie Ghrelin. Gleichzeitig steigt Orexin-A, das Wachheit fördert. Viele berichten dennoch, dass die langfristigen Vorteile für den Schlaf überwiegen.
Folgende Tipps helfen, Schlafprobleme während des Scheinfastens zu mildern:
- L‑Bar im Verlauf des Tages flexibel verschieben – zur Abendzeit essen
- Abends viel Wasser oder Tee trinken, um Sättigung zu fördern
- Koffein auf ≤ 140 mg/Tag beschränken (≈ 1 Tasse Kaffee)
Weitere Tipps für besseren Schlaf
Die Wirkung des Scheinfastens auf den Schlaf lässt sich durch folgende gesunde Gewohnheiten verstärken:
- Abendroutine etablieren: Bildschirme abschalten, meditieren, lesen
- Bewegen: Regelmäßige Aktivität unterstützt Stoffwechsel und zirkadiane Rhythmen
- Magnesium- & Tryptophan-reiche Ernährung: Blattgemüse, Nüsse, Samen
- Stimulanzien reduzieren: Kein Kaffee oder Zucker am Nachmittag/Abend
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Quellenverzeichnis
- Brandhorst, S., et al. (2015). "A periodic diet that mimics fasting promotes multi-system regeneration, enhanced cognitive performance, and healthspan." Cell Metabolism.
- Cahill, G.F. Jr. (2006). "Fuel metabolism in starvation." Annual Review of Nutrition.
- "Fasting Diets and Sleep: An article discusses the impacts of fasting diets on eating behaviors, sleep, mood, and quality of life." Frontiers.
- "Intermittent Fasting and Circadian Rhythms: An article reviews the interactions between intermittent fasting, insufficient sleep, and circadian rhythm disruption on cardiometabolic function." Springer Link. Panda, S. (2016). "Circadian physiology of metabolism." Science. Reutrakul, S., et al. (2018). "Metabolic consequences of sleep disorders." Endocrinology and Metabolism Clinics of North America.
- Sakurai, T. (2007). "The neural circuit of orexin (hypocretin): maintaining sleep and wakefulness." Nature Reviews Neuroscience. Spiegel, K., et al. (2004). "Impact of sleep debt on metabolic and endocrine function." The Lancet. St-Onge, M.P., et al. (2016). "Effects of diet on sleep quality." Advances in Nutrition. Tahara, Y., & Shibata, S. (2013). "Chronobiology and nutrition." Neuroscience.
- "The Role of the Fasting Mimicking Diet (FMD): Wei, M., et al. (2017). 'Fasting-mimicking diet and markers/risk factors for aging, diabetes, cancer, and cardiovascular disease.'" Science Translational Medicine.